22. Mai 2019

Ein toller Start in Lüneburg!

»Man kann denken, was man will. Was einem in den Kopf kommt, ist eben da und kann einem nicht weggenommen werden.«

Einen tollen Start hatten die Gedankenflieger in Lüneburg. An der Heiligengeistschule ließen zwei zweite Klassen den Gedanken freien Lauf. Freier Lauf – was bedeutet das eigentlich? Ist Freiheit etwas Gutes? Braucht sie Regeln? Kann sie manchmal auch anstrengend sein? Und wann sind wir überhaupt frei?

Die Bücher »Papilios Welt« und »Wie der Elefant die Freiheit fand« halfen den Gedanken schnell auf die Sprünge. Klar ist sofort, dass die eigene Freiheit undenkbar ist ohne andere Menschen. Einerseits, was das Vergnügen angeht: „Freiheit für mich allein reicht nicht, es müssen auch andere frei sein, sonst macht es keinen Spaß“, sagt Franz. Andererseits, was die Toleranz betrifft, die Freiheit von uns fordert. „Zwei Männer, die sich küssen, das gefällt mir nicht. Aber verbieten? Nein, verbieten kann man das natürlich nicht“, findet Chukre.

Auch Gedanken kann man nicht verbieten, darum sind sie frei. Aber was bedeutet das? Lajos beschreibt es so: „Man kann denken, was man will. Was einem in den Kopf kommt, ist eben da und kann einem nicht weggenommen werden.“

Noch viele spannende Gedanken ergaben sich beim Argumentieren, Diskutieren und Austausch, manches blieb in der Schwebe – dort, wo es sich am besten fliegen lässt.