12. November 2021

Endlich wieder »gedankenfliegen« auf St. Pauli!

Mit Stefanie Segatz und Anne Jaspersen.

»Philosophieren ist »im Kopf nachdenken«, aber anders als rechnen.«

(Hannes, 8 Jahre)

 

Mit der Stiftung Kinderjahre und Blick auf den nebelverhangenen Hamburger Hafen haben wir heute an der Ganztagsgrundschule St. Pauli mal wieder die Gedanken fliegen lassen.

Nach der langen unfreiwilligen Pause hat es große Freude gemacht, mit den Klassen 3a und 3b über die philosophische Frage »Wie geht Gerechtigkeit?« ins Gespräch zu kommen.

 

»Gerecht ist, wenn ein Pechvogel auch mal ein Glückspilz ist.«

(Pepe, 8 Jahre)

 

Im Fokus stand der Aspekt Verteilungsgerechtigkeit. In der ersten Stunde hat das Buch »Die kleine rote Henne« von Pilar Martínez mit der 3a den Anstoß dazu gegeben, in der zweiten Stunde das Buch »Zwei für mich, einer für dich« von Jörg Mühle mit der 3b.

Unter Geschwistern gerecht zu verteilen, schien in vielen Familien eine echte Herausforderung zu sein. Da konnte auch die Idee eines Würfelspiels keine Abhilfe schaffen, denn Gerechtigkeit in die Hände des Glücks zu legen, wurde ebenfalls überwiegend als ungerecht empfunden.

 

Umso mehr Spaß machte es den Kindern, eine eigene gerechte Welt im Gedankenflieger-Magazin zu entwerfen. Das offene Ende der Geschichte von Jörg Mühle lud außerdem dazu ein, eine Fortsetzung zu spinnen … und festzustellen, dass gerechtes Handeln oftmals leichter gedacht als getan ist …

 

Vielen Dank an die Stiftung Kinderjahre und die Grundschule St. Pauli. Wir freuen uns schon auf’s nächste Mal im neuen Jahr!